"Der Patient muss also zuerst auf einer tiefen, durch die verbale Sprache nicht erreichbaren Ebene, gewissermaßen in seinen Eingeweiden, zur Ruhe kommen. Erst dann können mit anderen Therapien heilsame Veränderungen erzielt werden."
Zitat Stephen W. Porges,
"Die Polyvagal-Theorie"
Die Autonome Atmungs- und Haltungsregulation nach Norbert Fuhr (AHNF) ist eine manuelle Therapieform.
Auch als Vorbereitung für andere Therapien kann es sinnvoll sein, zuerst eine AHNF-Behandlung durchzuführen.
Die sympathikotone Welt, in der wir heute leben, ist voller Störfaktoren, die uns daran hindern, gesund zu bleiben bzw. zu werden. Nach einem physischen oder psychischen Trauma zieht sich das myofasziale System automatisch zusammen, die innere Spannung steigt und der Energiefluss ist gestört. Der Mensch gerät aus seiner Mitte, er verliert im wahrsten Sinne des Wortes „die Haltung“ und es kommt zu einer unbewussten Störung der autoregulatorischen freien Atmung. Unser sogenanntes Körpergedächtnis speichert alle Traumata in den Faszien, aus denen sie wieder gelöst werden müssen. Genau hier setzt die AHNF an.
Die AHNF ist ein völlig neues in sich geschlossenes Diagnose- und Therapiesystem, um den Menschen wieder in seine ganz persönliche Mitte zurückzubringen. Während der umfangreichen Anamnese wird auch die Körperhaltung ganz genau beobachtet und analysiert, auf der Suche nach möglichen Asymmetrien und der Kohärenz zwischen innerer und äußerer Haltung.
In der AHNF wird mit Hilfe verschiedener manueller Techniken behandelt und reguliert. Wie wichtig diese Regulation ist, zeigt der mögliche Zusammenhang unseres myofaszialen Systems zu bestimmten Erkrankungen.
Unser zentrales Nervensystem besteht aus Sympathikus (Kampf und Flucht) und Vagus (Entspannung). Aus der Polyvagaltheorie wissen wir, dass der Vagus noch einen weiteren Ast hat, der aktiviert wird, wenn wie in einer bestimmten Situation nicht in der Lage sind, zu handeln und stattdessen mit einer Art Starre reagieren.
Dieser oft unbemerkte Zustand kann sowohl die Selbstheilung als auch die Ausgeglichenheit des Parasympathikus entscheidend blockieren.
Ziel der AHNF ist eine Regulation des Nervensystems über die Wiederherstellung der „autonomen Atmung“ und damit die Rückführung in die „eigene Mitte“.
Der Mensch befindet sich in einem Zustand tiefer Ausgeglichenheit. Der Liquor zirkuliert frei und rhythmisch und die Atmung ist von der Fußsohle über den Beckenboden bis hin zu den Schädelnähten deutlich spürbar. Dieses unbewusste autonome Loslassen führt zu einer Entspannung der gesamten Körperfaszie.
Der Zusammenhang zwischen der autonomen Atmung und dem vegetativen Nervensystem wurde in VNS-Analysen bereits sehr klar und aussagekräftig dokumentiert, wie man am folgenden Beispiel sehr gut sehen kann, bei dem der Wert für den Parasympathikus (RMSSD) nach einer AHNF-Behandlung von 38,3 auf 85 stieg.
Unser Körper ist in der Lage, viele Störfaktoren selbst zu regulieren. Ist die Regulation gestört oder nicht mehr möglich, versucht er solange es geht, zu kompensieren – bis das Fass voll ist. Der Körper gerät aus seiner Mitte und beginnt, Symptome zu entwickeln. Diese können sich auf unterschiedliche Art und Weise äußern, von einfachen Verspannungen, über Bandscheibenvorfälle, hormonelle Probleme, Migräne usw. bis hin zu ernsthaften, lebensbedrohlichen Erkrankungen.
Über seine regulierende Wirkung auf das autonome Nervensystem kann eine AHNF-Therapie die Grundlage zur Regeneration und einer verbesserten Resilienz schaffen und damit die Lebensqualität verbessern.
Welche Möglichkeiten der Behandlung es für dich gibt, erläutern wir dir gerne in einem kurzen kostenlosen Telefon-gespräch.
Welche Möglichkeiten der Behandlung es für dich gibt, erläutern wir dir gerne in einem kurzen kostenlosen Telefon-gespräch.